13.–19. August

Spuren (digital) vertiefen – Workshop zu Geschichte des KZ Sachsenburg

15. September 2016, in Allgemein

Im Mai gestalteten wir gemeinsam mit zehn Leipziger Jugendlichen ein Workshop zur Geschichte des KZ Sachsenburg. Einen kleinen Einblick bietet das Tagebuch eines Leipziger Jugendlichen:

Tag 1 – Sonntag
Am ersten Tag kamen wir vollbepackt mit Gepäck und jeder Menge Erwartungen in Frankenberg an. Nachdem wir unsere Sachen abgestellt hatten, machten wir uns mit den mitgebrachten Fahrrädern auf den Weg nach Sachsenburg.
Dort erkundeten wir gemeinsam mit der Lagerarbeitsgemeinschaft Sachsenburg das Gelände. Der Ort wirkt unscheinbar – die Geschichte liegt hinter den Mauern verborgen. Doch auch die Natur hatte ihren Teil dazu beigetragen. Deshalb räumten wir am ersten Tag auf, entfernten das Unkraut aus dem Steinbruch und von den Gedenksteinen und trugen neues Rindenmulch auf. Nach dem wir vor Ort die Spuren wieder sichtbar gemacht hatten, waren wir gespannt mehr über die Geschichte und die hier inhaftierten Menschen zu erfahren.
Abends genossen wir das gemeinsam zubereitete Essen und ließen uns erschöpft  in unsere Isomatten fallen.

Tag 2 – Montag
Der zweite Projekttag begann am Montag dem 23.05.2016. Wir wurden von Ekkehardt Oehmichen eingeladen und durften einen Vortrag zum Thema  ‘‘Pfarrer im KZ Sachsenburg 1934-1935 – Politischer Hintergrund und ausgewählte Fälle‘‘ hören. Dieser diente uns inhaltliche Basis für das Roll-Up, welches wir bis zum 25.05.2016 fertigstellen wollen. Nach dem äußerst interessanten 40 minütigen Vortrag und einem sehr leckeren Mittagessen erhielten wir noch mehr Input in Form von Büchern, Biografien, Handouts und Zeitzeugenberichten. Am Ende wurde ein Arbeitsplan für die nächsten zwei Tage erstellt.

Tag 3 – Dienstag
Dieser Tag stellte sich als sehr arbeitsintensiv heraus. Innerhalb des Tages wurde innerhalb von Gruppen, die wir eingeteilt haben, ein Zeitstrahl erstellt, verschiedene Biografien ausgearbeitet, ein Einleitungstext verfasst und eine Skizze für das Roll-Up erstellt. Die Skizze soll dabei einen Entwurf darstellen, inwiefern es aussehen könnte.

Tag 4 – Mittwoch
Der letzte Tag diente ausschließlich der letzten Texte und ausgearbeitetes Material wurde nochmal überarbeitet, um den Texten den letzten Schliff zu verleihen. Insgesamt war dies ein sehr entspannter Tag. Vor der Abfahrt saßen wir noch mal bei einem gemeinsame Essen zusammen und tauschten uns über die vergangenen Tage, aber auch über das was noch vor uns liegt, aus.

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Das Projekt „Spuren (digital) vertiefen – Workshop zur Geschichte des KZ Sachsenburg“ wurde gefördert durch Think Big.

Think Big ist ein Jugendprogramm der Telefónica Stiftung und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) gemeinsam mit O2.

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