13.–19. August

Die Idee

Lange Zeit hatten wir keinerlei Wissen von diesem Gedenkort nationalsozialistischer Verbrechen in unserer unmittelbaren Umgebung. Einige von uns haben bereits als Jugendliche/junge Erwachsen die Konzentrationslager Buchenwald, Sachsenhausen und auch Auschwitz besucht, doch regionale Bezüge und Gedenkorte sind uns bisher weniger bekannt. Die Erkenntnis und Vermutung, dass es anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen trotz schulischen Geschichtsunterrichts ähnlich geht, veranlasste uns darüber nachzudenken, wie wir den Gedenkort Sachsenburg bekannter machen können. So brachten wir in Erfahrung, dass es eine Lagerarbeitsgemeinschaft Sachsenburg gibt, die vorwiegend aus Senior_innen besteht und kamen nach einem ersten Kontakt zu dem Entschluss, dass es ein jugendgemäßes Angebot braucht. Dafür gründeten wir die Jugendinitiative und im Mittelpunkt unseres Tuns steht dabei die Frage: „Wie wollen wir in einer demokratischen Gesellschaft zusammenleben und Verantwortung für Geschichte übernehmen?

Sachsenburg wird als Ausflugsziel touristisch stark frequentiert – doch die Ereignisse von 1933-1937 sind bei vielen Menschen kaum bekannt oder sehr verblasst. Innerhalb unserer Workshopwoche wollen wir über ein kulturelles Rahmenprogramm wie z.B. eine Kunstausstellung bei zufälligen Besucher_innen Interesse wecken und erste Zugänge zur Geschichte des Ortes ermöglichen. Am Ende der Woche ist zudem geplant, die Erfahrungen und Ergebnisse der Workshops öffentlich auf dem Gelände zu präsentieren und damit vielen Menschen zugänglich zu machen. Mit Interessierten wollen wir über die Zukunft der Gedenkstätte ins Gespräch kommen und uns nachhaltig für deren Ausbau einsetzen.

↑ nach oben