13.–19. August

Die Workshops

Die Landschaft lebt mit

Die Landschaft um das KZ Sachsenburg ist keinesfalls trostlos. Sie lebt und hat die Geschichte des Ortes aufgesaugt. Du kannst diese Geschichte, deine Emotionen und Wahrnehmungen, welche sich hier angesammelt haben, in einer künstlerischen Arbeit einfangen und zum Ausdruck bringen. Das Ziel des Workshops ist die gemeinsame Gestaltung der Landschaft. Damit sollen zukünftigen Besucher_innen nicht nur das Gebäude in den Blick nehmen, sondern durch die künstlerische Verbindung auch Wege, Wiesen und das Umfeld als Einheit entdecken und die Kraft der Land Art wahrnehmen.

10 Teilnehmende, Volkshochschule Chemnitz

Auf den Zweiten Blick

Auf den ersten Blick ist wohl kaum etwas ungewöhnlich an diesem Ort. Eine stillgelegte Fabrik, wie man sie oft sieht in unserer Gegend. Ein paar Häuser sind bewohnt, eine Gaststätte wird betrieben, das Fachwerkhaus am Eingang des Geländes ist saniert, strahlt in neuem Glanz.

Von 1933 bis 1937 waren hier tausende Häftlinge interniert. Jedes Haus und jeder Platz hatte seine Funktion, wurde genutzt, selbst der Steinbruch und der Lauf des Flusses zeugen davon. Wie aber können wir den Besucher_innen einen zweiten Blick ermöglichen und wie können wir erreichen, dass sie sich auf die Geschichte einlassen? Gemeinsam wollen wir mit vorhandenen Materialen aus den Archiven einen Rundgang gestalten. Dabei wollen wir Blicke hinter die stummen Zeugen werfen. Welches Haus hatte welche Funktion, wozu diente der Steinbruch? Der Rundgang, der am Ende des Projektes in gemeinsamer Arbeit entsteht, kann den Besucher_innen mehr über diesen Ort und seine Geschichte erzählen.

10 Teilnehmende, Lagerarbeitsgemeinschaft Sachsenburg e.V., gegründet von ehemaligen Häftlingen des KZ Sachsenburg, Freunden und Angehörigen, SAEK Chemnitz

Bild.Spuren

Bist Du auch schon mal über alte Fotos gestolpert und hast dich gefragt wer darauf ist, welche Erinnerung sie festhalten und welche Geschichte erzählt wird?

Im Workshop wollen wir uns mit Bildern des KZ Sachsenburg beschäftigen und das, was dahinter liegt entdecken. Dabei setzen wir uns mit Bildern aus der Perspektive von Häftlingen, Tätern, Beobachtern und Touristen auseinander. Sie alle fotografierten dasselbe Geschehen durch unterschiedliche Blickwinkel. Jetzt wollen wir gemeinsam neue Perspektiven eröffnen. Du kannst selbst fotografieren und Deinen Blick auf die Geschichte einbringen! Du lernst mit der Kamera umzugehen, erhältst Tipps und erfährst mehr über die Bearbeitung von Fotos – analog und digital. Hier hast Du endlich die Gelegenheit gemeinsam mit anderen den ganzen Prozess des Fotografierens vom Motivfinden bis zur Bearbeitung zu durchlaufen. Gemeinsam gestalten wir im Anschluss Tafeln für eine Außenraumausstellung gegenüber dem ehemaligen Steinbruch.

Deutscher Volkshochschul-VerbandDieses Projekt wird gefördert über den Kinder- und Jugendplan des Bundes.

10 Teilnehmende, Volkshochschule Chemnitz, gefördert durch den Kinder- und Jugendplan des Bundes

Sachsenburg Blogging

Nazis auf dem Mond, wie bei Iron Sky? Einfach eine krasse Idee, um auf das Thema aufmerksam zu machen!

Aber wusstest Du, dass es direkt vor Deiner Haustür, in Sachsenburg bei Frankenberg mal ein KZ gab? Anhand dieses konkreten Beispiels erfährst Du, wie man mit Video-Blogs Öffentlichkeitsarbeit macht, wie man herausfindet, was spannend und wichtig ist und wie man die sozialen Netzwerke nutzt, um noch mehr Leute zu erreichen. Vor Ort folgen wir den Spuren und entdecken Stück für Stück die Geschichte, um anderen davon zu erzählen.

Bundesprogramm
Dieses Projekt wird gefördert durch das Bundesprogramm „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ vergeben durch „Lokaler Aktionsplan Mittelsachsen“.

12 Teilnehmende ab 16 Jahren, Kreisjugendring Mittelsachsen & Freie Mediengruppe
„binario stern“

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