Archiv für die Kategorie Erlebnisse
Kugelfang
Wir haben uns auf die Suche gemacht nach der Kugelfangmauer, die zur Schießanlage der SS-Wacheinheit gehörte.
Zuerst ging es den Wanderweg ein ganzes Stück hoch in den Wald bis zu der Stelle, wo die Zschopau und der kleine Kanal vom Wasserkraftwerk zusammenfließen.
Und dann wanderten wir nun scharf links nach unten den Hang hinab, der bald schon mit seinen umgefallenen Bäumen und tief herabhängenden Ästen zu einem holprigen Trampelpfad wurde. Am anderen Ufer zeichnete sich undeutlich das Schwimmbecken des Sommerbades ab. Wir liefen weiter.
Der Weg endete in einer Art Graben, von dem wir vermuteten, dass hier die Mauer gestanden haben könnte.
Vielleicht wurde sie bei einem Hochwasser unterspült und weggerissen, übrig blieb nur diese zerfurchte Grube mit allerlei Wurzelwerk.
Doch dann, nachdem wir den Beitrag für den Blog fertig getextet hatten, schauten wir noch einmal auf den Lageplan und stellten fest, dass die Mauer an einer ganz anderen Stelle sein müsste.
Aus diesem Grund haben wir uns ein drittes mal auf die Suche begeben. Also sind wir wieder bis zu diesem Trampelpfad gegangen.
Wir hatten den Lageplan direkt vor Augen und wussten, dass es hier sein musste. Wir haben uns umgesehen.
Wir schauten hinab und entdeckten etwas Mauerartiges. Um genauer festzustellen, ob es wirklich diese Mauer ist, mussten wir einen Felsvorsprung hinunterklettern und uns dabei an den Ästen der Bäume festhalten.
Als wir unten ankamen, sahen wir, dass es die Kugelfangmauer war.
In dieser Mauer fanden wir Einschußlöcher.
Unsere Spurensuche war erfolgreich gewesen.
Carolin und Mandy
Geocaching mit Susann Riedel vom SAEK
Mittwoch Nachmitttag, Halbzeit für unsere Workshopwoche. Gesättigt vom leckeren VoKü-Essen (Mareike und Mulei aus Chemnitz) und bei strahlendem Sonnenschein machen sich einige von uns auf ins schöne Zschopautal zum Geocaching. Ausgerüstet mit einem GPS-Gerät und der erfahrenen Geo-Cacherin Susann Riedel vom SAEK Chemnitz als Guide suchen wir versteckte Schätze mitten in der Natur. weiterlesen »
Der Fährmann in Krumbach
Bereits am ersten Tag gab es eine überraschende Entdeckung. Weil ich mit dem Fahrrad vom Bildungszentrum in Frankenberg nach Sachsenburg fuhr und deshalb früher ankam, war mir erstmal langweilig. Da kam ich auf die Idee, mich nochmal kurz umzusehen und entdeckte einen Wegweiser, dessen Aufschrift mich neugierig machte: „Fähre 3 Kilometer“. Eine Fähre über die Zschopau? Als ich dem Weg folgte und schließlich an der Fährstelle ankam, sah ich, dass meine Vorstellung einer Hochseefähre über den kleinen Fluss nur meinem Unwissen und meiner blühenden Fantasie entsprang. Es stellte sich heraus, dass die „Krumbacher Fähre“ tatsächlich ein von Muskelkraft betriebenes Floß war. Der Flößer war ein sehr netter Mensch; gegen ein kleines Trinkgeld setzte er mich über und wies mir sogar noch den Weg zurück nach Sachsenburg.
Stefan