13.–19. August

Kugelfang

18. August 2012, in Erlebnisse, Neues aus den Workshops, 1 Kommentar

Der kleine Kanal mündet hier in die Zschopau

Wir haben uns auf die Suche gemacht nach der Kugelfangmauer, die zur Schießanlage der SS-Wacheinheit gehörte.
Zuerst ging es den Wanderweg ein ganzes Stück hoch in den Wald bis zu der Stelle, wo die Zschopau und der kleine Kanal vom Wasserkraftwerk zusammenfließen.

Und dann wanderten wir nun scharf links nach unten den Hang hinab, der bald schon mit seinen umgefallenen Bäumen und tief herabhängenden Ästen zu einem holprigen Trampelpfad wurde. Am anderen Ufer zeichnete sich undeutlich das Schwimmbecken des Sommerbades ab. Wir liefen weiter.
Der Weg endete in einer Art Graben, von dem wir vermuteten, dass hier die Mauer gestanden haben könnte.
Vielleicht wurde sie bei einem Hochwasser unterspült und weggerissen, übrig blieb nur diese zerfurchte Grube mit allerlei Wurzelwerk.
Doch dann, nachdem wir den Beitrag für den Blog fertig getextet hatten, schauten wir noch einmal auf den Lageplan und stellten fest, dass die Mauer an einer ganz anderen Stelle sein müsste.

Ein Lageplan des KZ-Sachsenburg von 1936

Aus diesem Grund haben wir uns ein drittes mal auf die Suche begeben. Also sind wir wieder bis zu diesem Trampelpfad gegangen.
Wir hatten den Lageplan direkt vor Augen und wussten, dass es hier sein musste. Wir haben uns umgesehen.
Wir schauten hinab und entdeckten etwas Mauerartiges. Um genauer festzustellen, ob es wirklich diese Mauer ist, mussten wir einen Felsvorsprung hinunterklettern und uns dabei an den Ästen der Bäume festhalten.
Als wir unten ankamen, sahen wir, dass es die Kugelfangmauer war.
In dieser Mauer fanden wir Einschußlöcher.
Unsere Spurensuche war erfolgreich gewesen.

Carolin und Mandy

In der Mauer sieht man deutlich Einschußspuren

↑ nach oben

1 Reaktion

  1. CAPY sagt:

    das war echt megaaaaaaaa genial freu mich schon wenn wir eine BRÜCKE dahin bauen :-)

↑ nach oben